Es ist Juli und ich freue mich, denn ich habe genau rechtzeitig mit der Knoblauchernte gestartet. Es macht richtig Freude, der Knobi ist schön groß und die diesjährige Knobi-Parzelle praktisch unkrautfrei, die Erde relativ locker und belebt. Die Vorarbeit hat sich gelohnt. Und da ich zur Vorbereitung keinen Trecker als Unterstützung hatte und das ganze manuel gemacht habe, ist es mir noch wertvoller.
Darum habe ich mir auch genau überlegt, was mit der Knobi-Parzelle danach passieren soll. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht – wenn man sich nicht gut kümmert – holt sich die Natur und bei uns besonders die Quecke, das Stück sehr schnell wieder zurück.
So habe ich nun Dauerkulturen geplant. Im Herbst wird eine Reihe mit Maibeerenbüschen gepflanzt. Eine zweite Reihe wird schon vorbereitet, um im nächsten Frühjahr Rhabarber zu beherbergen.
Bei meiner Ernte achte ich also zusätzlich darauf, die Bodenstruktur für die neuen Kulturen zu erhalten und weiter aufzubauen. Mit der Grabegabel wird der Knobi relativ vorsichtig aus der Erde befördert. Nun darf er zuerst einmal auf dem Feld abtrocknen. Aber ich entferne direkt mal die Erde aus dem Wurzelballen und putze die ersten äußeren Häute runter. All das verbleibt direkt an Ort und Stelle, wird dem Acker und der Erde also zurückgegeben. Danach wird die Erde ein wenig rückverfestigt und anschließend sofort dick gemulcht. Unter anderem nehme ich dazu weitere Putz-Reste und die geschredderten Knoblauch-Stiele.
Damit bleibt mir ein wenig Zeit um jetzt zu überlegen, ob ich bis zum Herbst noch etwas mit den Beeten anstelle, eine Zwischenkulturen einsäe oder ähnliches.
Nun aber erstmal Knobi genießen und die Pläne verfeinern.
PS: Natürlich gibts ab jetzt auch wieder frischen Knoblauch zu kaufen. Ich biete ihn einzeln oder als praktischen Zopf an.